Unsere Psyche und Corona Virus

Unsere Psyche wird durch die Ereignisse durch die das Corona Virus ausgelöst hat in Mitleidenschaft gezogen. Wir leben in extremen Zeiten. Mit einer restriktiven Lebenssituationen haben wir keine Erfahrung. Wir sind aus unserem normalen Leben gerissen und gezwungen uns im Wesentlichen zu Hause aufzuhalten.
Die «Dauernähe» zur Familie oder das Alleinsein beginnt langsam, aber sie werden womöglich auch Aggressivität zu entfachen.

Was heisst Psyche?

Das Wort ist griechischen Ursprungs und heisst Seele, also die Gesamtheit aller geistig-emotionalen Eigenschaften eines Menschen als Individuum.
Also das, was uns als Person und Persönlichkeit ausmacht. Das Wort Seele wurde aber auch in den Religionen zum Teil als Objekt missbraucht. ZUm Beispiel beim Ablasshandel im Mittelalter, Wenn der Taler in der Kiste klingt, die Seele in den Himmel springt”. Hierbei konnte man sich einen Platz im Paradies erkaufen, hoffend auch dort anzukommen. Die Begriffe Seele und Psychen sind gleichbedeutend, wenn auch das Wort Seele aus oben genannten Gründen nicht gerne benutzt wird, Psyche klingt einfach auch wissenschaftlich abstrakter.

Was macht das Corona Virus mit unserer Psyche? Ich lade Sie zu einer Betrachtung ein.

Ohnmacht – gegenüber dem unsichtbaren und «gefährlichen» Feind macht sich breit.

Ängste – vor dem Verlust des erarbeiteten Wohlstandes und vor der Zukunft nach Corona.

Das emotionale Wechselbad bewegt sich zwischen
existentiellen Ängsten und Motivation

Die Leere im Aussen, also unserer Lebensumgebung, die wohl kaum jemand je in seinem Leben erlebt hat, erzeugt eine Instabilität erzeugende innere Unruhe. Gepaart ist sie mit Frustration, unter Umständen mit depressiven Stimmungen, Aussichtslosigkeit oder allgemeinen Trübsinn, wie mit heftigen Depressionen. Die Psyche leidet.

Wie reagiert unsere Psyche während das Corona Virus uns einschränkt?

In meinem Leben habe ich keinerlei derartige Erfahrungen gemacht. Es ist eine aussergewöhnliche und zugleich wirklich Angst machende Situation. Wir sind es nicht gewohnt in eine Art «Dauerurlaub» geschickt zu werden, ohne zu wissen wie lange der wohl dauert. Wir sind gewohnt in einem bestimmten Rhythmus zu leben, der uns Halt und Sicherheit gegeben hat. Die häusliche Enge, möchte ich fast schon sagen, kennen wir vielleicht aus einer Urlaubssituation, da ist der Zeitrahmen aber klar festgelegt. Danach geht es wieder zurück in die gewohnten und meist auch bewährten Arbeitsstrukturen. Normalerweise freut man sich auf die Kollegen, die zu gestaltenden Projekte, die andere – aber auch gewohnte – Umgebung. Und jetzt sollen/müssen wir uns in Geduld üben, ohne zu wissen wie lange es dauern wird.

Die tägliche Beschallung durch Nachrichten macht trübsinnig bis depressiv und ist in dieser Intensität Gift für unsere Seele (Psyche).

Versuchen Sie, als wichtigste Massnahme, Nachrichten, wenn unbedingt notwendig, nur einmal, täglich zu konsumieren. Ich persönlich habe mir ein mediales Fasten verordnet, um in meiner Mitte zu bleiben.
Glauben Sie mir, eine Situation wie diese ändert sich nicht innerhalb von Tagen oder Stunden. Sie verpassen nix.

«Nehmen Sie nur stärkende mediale Kost zu sich» und Ihre Gelassenheit wird zurückkehren.
Betreiben Sie Geistes- und Seelentraining für die Zeit nach dem Virus.

Auch die aktuelle Krise wird vorrübergehen. Wie die Welt danach aussehen wird, können wir doch heute nicht genau sagen. Die Welt wird sich weiterdrehen und was ganz wichtig ist:

Es werden sich wieder neue Chancen auftun,
die wir für ein glückliches Leben nutzen werden.

Ist denn der Weg das Ziel?

Wir haben eigentlich keine andere Lösung, als das Beste aus der Situation zu machen. Sie für uns und unsere Persönlichkeitsentwicklung dahingehend zu nutzen, die Sicherheit in uns zu etablieren, dass da kommen kann was da wolle,

«Ich bin – wir sind – stark mit allem, was das Leben an Herausforderungen bietet, fertig zu werden und daraus Entwicklungsmöglichkeiten zu generieren»

In Krisensituationen haben wir Menschen die Fähigkeit :

Festigkeit, Kreativität und Optimismus
ganz automatisch zu entwickeln.

Dies resultiert aus dem genetisch ererbten Notfallplan, der allem auf unserer Erde «anhaftet,”, dem Selbsterhaltungstrieb. Seien Sie sich sicher, der funktioniert.

Was kann man ganz konkret tun?

Wenn Sie im Homeoffice wegen Corona arbeiten, so trainieren Sie den ganz normalen Tagesablauf wie im Aussenbüro. Aufstehen, Badezimmer, ordentlich anziehen, frühstücken und anschliessend ins Homeoffice und diszipliniert arbeiten.

Gönnen Sie sich Pausen, wie im «normalen Leben», so wie Sie es auch im Büro getan haben.
Halten Sie aber die zeitlichen Limite ein, das ist ganz wichtig. Diese Selbstdisziplinierung wird eines Ihrer Gewinne aus der Krise sein, im Besonderen aber Freude und in die Zukunft orientierten Mut Ihnen geben.

Nach Arbeitsschluss wenden Sie sich Ihrer Familie zu und versuchen konsequent Freizeit zu leben. Lassen Sie sich von Aktivitäten in der Natur oder auf dem Balkon beglücken.

Lernen Sie tief zu atmen, so wie es beim Yoga gelehrt wird.
Tiefe Einatmung zuerst in den Bauch, dann in die Lungen.
Kurz anhalten und die Fülle der Luft in Ihnen geniessen, zählen Sie gedanklich von 1-5, danach umgekehrt ausatmen, zuerst den Bauch leer machen und danach die Lungen.

Auch nach der allgemeinen Ausatmung zählen Sie von 1-5 und spüren den Bedarf nach Luft, halten aber den Einatmungs-Instinkt für diese 5 Sekunden im Zaum.

Danach werden Sie mit der Einatmung von vorne beginnen.

Wenn Sie dies mehrfach hintereinander gemacht haben, werden Sie Ihre Gelassenheit, innere Ruhe und innere Sicherheit wiedergewinnen.

Auch hier ist Meisterschaft durch Training zu erreichen.

https://www.helsana.ch/de/vier-atemuebungen-zur-entspannung
Hier finden Sie weitere Atemtrainings-Empfehlungen.

Was steht eigentlich noch an?

Da unsere Stimmungen sehr stark mit unserem Darm zusammenhängen, möchte ich ein paar Worte zu diesem Thema beitragen.

Während einer Depression verändert sich die Zusammensetzung der verschiedenen Darmbakterien-Arten im Darm. Häufig kommt es auch zu Verstopfung, unter Umständen Unwohlsein und zu verschiedenen anderen Symptomen. Im Stuhl werden dann die sogenannten «Stinker» nachgewiesen. Das sind gas- und giftbildende Bakterien, die uns zusätzlich die «Laune verderben». Aber nicht nur das, die Gifte bringen vieles durcheinander, reduzieren die Immunstärke, könnten die Darmschleimhaut durchlässiger machen, wodurch Gifte auch in unser Gehirn treten und damit Einfluss auf Leistung, Stimmung u.v.m. nehmen.

Wie können wir unseren Darm in Corona-Zeiten pflegen?

Halten Sie Ihre Stuhlgangzeiten wie gewohnt (heisst vor Corona) ein. Unser Darm ist ein sehr diszipliniertes Organ, das genaue Zeiten braucht, wann er sich entleeren darf und muss.

Ernähren Sie sich mit leichter Kost, denn Sie haben viel weniger Leistungsstress, Bewegung und inneres «Bewegt-Sein» als im «Normalmodus»

Essen Sie Gemüse roh oder gedünstet, kombinieren das mit z.B. Eiern als zusätzliche Proteinquelle. Bleiben Sie leger bei Ihrer Ernährung.

Vielleicht wollen Sie ja auch mal Detoxen und Ihren Körper entschlacken und entgiften. Das wäre eine gute Gelegenheit.

So geht’s

Kalorienreduktion bei gleichzeitiger Nährstoffversorgung wird beide Prozesse unterstützen.

Hier finden Sie natürliche Nahrungsergänzung zum Kauen

Geben Sie Ihrem Darm nur Gutes zum Verdauen. Er wird es Ihnen mit mehr Leichtigkeit, mit mehr Lebensfreude und mehr Zugang zu Ihren Ressourcen und Potentialen danken.

Der aktuellen Ausnahmesituation kann man auch viel Positives abgewinnen. Wir nehmen uns
mehr Zeit für Familie,
für Freunde,
können uns mehr Zeit für unsere geistig seelische Weiterentwicklung,
gerne auch für die körperliche Fitness nehmen.

Bleiben Sie gesund und behalten Sie Ihre Zuversicht.

Lassen Sie uns an dem Morgen bauen, Zukunft beginnt genau jetzt. 

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Autor


Dr. med. Frank Schulze

„Hier schreibe ich spannende und aktuell relevante Beiträge. Diese basieren auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie aus jahrzehntelanger ärztlicher Tätigkeit. Zur besseren Verständlichkeit habe ich Fachwörter vermieden, dafür aber die Beiträge in einer gewissen Lässigkeit geschrieben.“

Dr. med. Frank Schulze M.Sc.
Ganzheits- und Ernährungsmediziner

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