In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihre Darm-Gesundheit fördern, Ihre Darmflora gezielt aufbauen und so dauerhaft für ein gutes Bauchgefühl sorgen.

Darm-Gesundheit fördern: Für ein gutes Bauchgefühl

Eine gute Verdauung und ein gesunder Darm spielen eine entscheidende Rolle für unsere Vitalität und unser Wohlbefinden. Unsere Darm-Gesundheit fördern ergibt also durchaus Sinn: Milliarden von Darmbakterien sind rund um die Uhr im Einsatz. Sie unterstützen unsere Verdauungsfunktion, die Abwehrkräfte und die Nährstoffversorgung in unserem Körper.

In diesem Beitrag lesen Sie, wie Sie Ihre Darm-Gesundheit fördern, Ihre Darmflora gezielt aufbauen und so dauerhaft für ein gutes Bauchgefühl sorgen.

Unser Darm leistet weitaus mehr, als nur Nahrung zu verdauen

Die Wissenschaft weiss längst, dass sich grosse Teile unseres Immunsystems in unserem Darm befinden. Dabei sorgen Millionen nützliche Bakterien dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt und wir vor häufigen Infekten sicher sind.

In den letzten 15 Jahren haben Wissenschaftler das früher wenig beachtete Organ eingehend untersucht. Fakt ist: Der menschliche Darm leistet bei weitem mehr, als nur Nahrung zu verdauen. Unser Darm hat zudem sehr wichtige Aufgaben rund um unser gesamtes Immunsystem zu erledigen. Das Thema Darm-Gesundheit fördern hat somit in den letzten Jahren gravierend an Bedeutung gewonnen.

Der Darm ist der Motor unseres Lebens

Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass der Darm den Motor unseres Lebens darstellt. Er sorgt nicht nur für den Treibstoff für die Verdauung von Nahrungsmitteln, sondern beeinflusst von Kopf bis Fuss zentrale Prozesse. Wie es unserem Darm geht, betrifft den ganzen Körper.

Allem voran unser Lebensstil entscheidet massgeblich darüber, wie unsere Darm-Gesundheit beschaffen ist. Das unglaubliche Überangebot an industriell gefertigten Lebensmitteln, all die Zuckerbomben, Genussmittel und eine Vielzahl an schädlichen Umwelteinflüssen tun dem wichtigen Organ jedoch leider keinen sehr grossen Gefallen.

Als unsere grösste Kontaktfläche zur Aussenwelt erreicht unseren Darm alles, was wir über unsere Mundhöhle und Speiseröhre zu uns nehmen. Ob gesund oder giftig: Rund 40 Tonnen Nahrung und ca. 60.000 Liter Flüssigkeit verarbeitet unser Verdauungssystem durchschnittlich in einem Menschenleben.

Warum Darm-Gesundheit fördern so wichtig ist

Rund 80 Prozent aller unserer Zellen, die Antikörper produzieren, befinden sich in unserem Darm – genau genommen in unserer Darmschleimhaut.

Und damit diese Zellen richtig arbeiten können, muss eine intakte Darmflora vorhanden sein. Die wichtigen Darmbakterien finden an der Schleimhaut die idealen Bedingungen: Wärme, Feuchtigkeit und zudem Nahrung. Dafür wirken sie ideal gegen Viren, Pilze und andere Bakterien, denen sie kaum Platz lassen. Sie stellen Vitamine her und bauen Ballaststoffe ab. All das funktioniert jedoch nur mit einer gesunden Darmflora.

Jeder kann seine Darm-Gesundheit fördern

Jeder Mensch kann positiv auf das Wohlbefinden seines Darms einwirken – nämlich durch seinen Lebensstil. Essen wir regional, saisonal und ausgewogen, vermeiden wir Dauerstress und Genussmittel, dann funktioniert unser Darm in der Regel wunderbar. So haben lästige Leiden wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall keine Chance, ausser: Aggressive Erreger kommen ins Spiel.

Daran erkennen Sie eine gestörte Darmflora

Es gibt etliche Umweltfaktoren, welche die bakterielle Lebensgemeinschaft im Darm in Unruhe versetzen können. Unter anderem Schlafmangel, Stress, die falsche Ernährung oder auch ein Mangel an Bewegung können die Darmflora aus dem Gleichgewicht bringen. So breiten sich schnell unerwünschte Keime aus und zudem verdrängen die nützlichen.

Dieser Umstand kann zu ganz unterschiedlichen Beschwerden führen:

  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
  • Nasennebenhöhlen-Entzündung
  • grippale Infekte mit Entzündung der Bronchien
  • unreine Haut
  • entzündliche Darmerkrankungen

Diese Beschwerden können meistens sehr gut mit dem Aufbau einer gesunden Darmflora bekämpft werden.

Woran bemerkt man eine gestörte Darmflora durch Antibiotika?

Eine kurzfristige Störung der Darmflora nach Einnahme von Antibiotika macht sich am häufigsten durch Krämpfe, Übelkeit, Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und zudem Verstopfung bemerkbar. Probiotika sind deshalb ein beliebtes Mittel zur Bekämpfung. Diese werden daher häufig gemeinsam mit dem jeweiligen Antibiotikum verschrieben.

Wie Darm-Gesundheit fördern?

Wie bereits erwähnt spielt der persönliche Lebensstil eine ganz zentrale Rolle beim Darm-Gesundheit fördern.

Diese Massnahmen sind zum Darm-Gesundheit fördern ideal:

  • Setzen Sie auf probiotische Lebensmittel wie Joghurts.
  • Achten Sie auf eine regelmässige Verdauung ohne Abführmittel.
  • Sorgen Sie mit Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Chicorée, Schwarzwurzeln, Topinambur oder reinem Inulin für ein optimales Darmmilieu.
  • Verzichten Sie auf Konservierungsmittel in Ihrer Nahrung.
  • Ernähren Sie sich abwechslungsreich mit viel Obst und viel Gemüse.
  • Trinken Sie mindestens 1,5 Liter pro Tag.
  • Bewegen Sie sich ausreichend.

Darm-Gesundheit fördern: Welche Lebensmittel bauen die Darmflora wieder auf?

Probiotische Lebensmittel eignen sich sehr gut dafür, die Darmflora natürlich zu stärken. Sie gelangen mit der Nahrung über unseren Verdauungstrakt in den Darm. Dort leiten sie einen Aufbau des Immunsystems wieder ein, sodass unerwünschte Keime verdrängt werden.

Viele Menschen schätzen hierfür milchsauer vergorene Produkte wie Sauerkraut oder Brottrunk.

Weitere bekannte Lebensmittel zum Darm-Gesundheit fördern sind Flohsamen, Leinsamen, Weizenkleie, Chicorée, Schwarzwurzeln und zudem Topinambur. Reines Inulin, ein weisses Pulver, können Sie auch gezielt einnehmen.

Wichtig: Setzen Sie Ihrem Darm zu Liebe auf Vollkornprodukte und vermeiden Sie Weissmehl-Produkte.

Wie lange braucht die Darmflora, um sich zu erholen?

Wie lange es dauert, bis sich die Darmflora von etwaigen Schädigungen erholt hat, hängt vom Grad des Schadens ab. Bis der Darm wieder intakt ist, kann es bis zu 3 Monate dauern. Allerdings gibt es zudem Betroffene, die bereits nach zwei Wochen Darmflora-Aufbau schon eine deutliche Verbesserung der Symptome bemerken. An dieser Stelle ist Geduld gefragt.

Für ein gutes Bauchgefühl

Eine gesunde Ernährung und vitale Lebensweise trägt erheblich dazu bei, das sensible Gleichgewicht der Darmflora zu bewahren. Die wertvollen Mikroorganismen leben von dem, was wir täglich essen. Leider sind viele Lebensmittel heute sehr arm an Pro- und Präbiotika. Das liegt vor allem daran, dass sie pasteurisiert, stark verarbeitet oder sehr hoch erhitzt wurden. Aus diesem Grund lohnt es sich definitiv, auf naturbelassene Bio-Produkte zurückzugreifen, selber zu kochen und zudem für einen ausgewogenen Ernährungsplan zu sorgen.

Bleiben Sie gesund.

Ihr Dr. Frank S.

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Autor


Dr. med. Frank Schulze

„Hier schreibe ich spannende und aktuell relevante Beiträge. Diese basieren auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie aus jahrzehntelanger ärztlicher Tätigkeit. Zur besseren Verständlichkeit habe ich Fachwörter vermieden, dafür aber die Beiträge in einer gewissen Lässigkeit geschrieben.“

Dr. med. Frank Schulze M.Sc.
Ganzheits- und Ernährungsmediziner

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