Was haben Darmbakterien mit der Landwirtschaft zu tun?
Eine spannende Frage, oder? Die Antworten und Thesen zum Zusammenhang zwischen Darmbakterien, Landwirtschaft unserem Körpergewicht sind noch spannender. Heute schreibe ich ein paar meiner Gedanken, wie die Gesundheit des Menschen durch die jeweiligen Mikrobiome bestimmt wird.
Seit vielen Jahren suchen Forscher schon «den Stein der Weisen» für unsere Gesundheit. Man könnte sagen, dass sie ihn gefunden haben. Eine interessante These hat Dr. med. Rusch (1906-1977) aufgestellt. Er hat sich auch mit der Bodenfruchtbarkeit beschäftigt. Er sagte, «es finden sich die gleichen Bakterien im Verdauungsrohr (Darm) des Menschen, wie auch in den einzelnen Bodenschichten. Ja richtig gelesen, es geht um Erde.»
Ein paar Fakten zu unserem Thema Darmbakterien:
- Früher hiess die Gesamtheit der Bakterien im Menschen und im Boden Bakterienflora. Heute nennt man sie Mikrobiom. Flora ist der Überbegriff für Pflanzen, Bakterien sind aber Mikroorganismen. Deshalb Mikrobiom.
- Das Mikrobiom im Darm steht mit dem Mikrobiom der Haut, der Lungenschleimhaut, der Harnwege und der Vagina im Gleichgewicht.
Meine These: Die Bodenfruchtbarkeit und die Gesundheit des Menschen werden massgeblich durch die jeweiligen Mikrobiome definiert.
Das ist jetzt sicher nicht so einfach zu verdauen, kann ich verstehen. Ich selbst brauchte mehrere Jahrzehnte im biolandwirtschaftlichen Landbau und in der ganzheitsmedizinischen Praxis. Wenn wir Menschen abnehmen wollen, hängt dies logischerweise stark mit einem gesunden Darm zusammen. Denn hier geht es um die Verwertung von Nahrung und den Stoffwechsel. Um diesen Zusammenhang besser zu verdeutlichen, bleiben wir bei dem naheliegenden Vergleich zum Boden.
Darf ich Euch zu einem kleinen Ausflug in die Landwirtschaft entführen?
Es gibt im Wesentlichen zwei Richtungen in der Landwirtschaft.
1. Der konventionelle Anbau
Der konventionelle Anbau betreibt intensiven Landbau auf meist sehr grossen Flächen. In Monokulturen werden notwendigerweise enorme Mengen von mineralischen Düngern sowie Herbiziden und Pestiziden eingesetzt. Diese Böden enthalten dadurch kaum noch Bakterien, Würmer, Pilze, Insekten, usw., die mit ihrer Arbeit ja alle zu einer hohen Bodenfruchtbarkeit beitragen. Diese Böden sind nach jahrelanger Auszehrung arm an allem. Eine Regeneration würde Jahre dauern.
2. Der Ökolandbau
Beim Ökolandbau gilt es, die Bodenfruchtbarkeit mittels Bodenpflege zu erhöhen. Die Bodenorganismen (z.B. Regenwürmer …) werden im Boden vermehrt, vor allem intaktes Boden-Mikrobiom natürlich gepflegt. Das «Warum» erklärt sich hier schon fast von selbst. Die Immunstärke der Nutzpflanzen, die darauf kultiviert werden, wird verbessert. Deren Nährstoffgehalt steigt ganz natürlich an. Zu guter Letzt wird durch Bodenbakterien auch noch der Geschmack der Früchte, z.B. der Weintrauben und folgend des Weines, vorteilhaft beeinflusst.
Der Humus ist vergleichbar mit den Pflanzenteilen in unserer Nahrung
Die Grundlage für all das oben Genannte bildet der sogenannte Humusanteil im Boden, also der organische Anteil neben dem mineralischen. Im konventionellen Landbau ist dieser Anteil quasi nicht mehr vorhanden. Dr. Rusch schreibt in seinen Büchern, dass die einzelnen Bodenschichten eine ähnliche Besiedlung von Bakterienspezies haben, wie sie in unserem Verdauungstrakt vorkommen. Generell ist die Pflege unserer Darmbakterien (Mikrobiom) für unsere Gesundheit ganz wichtig.
Welche Funktionen hat das Darm-Mikrobiom beim Abnehmen?
- Die Entgiftung leisten spezifische Bakterienstämme, die z.B. Schwermetalle aufnehmen können, die dann über den Stuhl ausgeleitet werden.
- Darmbakterien bilden z.B. Vitamin B12 für unsere Körperfunktionen und Buttersäure zum Schutz der Darmschleimhaut, usw.
- Verschiedene Bakterienstämme sind Teil unseres Immunsystems im Darm (ca. 75% des gesamten Immunsystems befindet sich im Darm), und damit bilden sie auch eine Schutzschicht gegen Gifte aus der Nahrung.
- Die Gegenwart und Arbeit der Darm-Bakterien verbraucht ca. 200 kcal/Tag. Ausserdem beeinflussen sie die Stoffwechselaktivität in unserem Körper.
- Und die kleinen Helferlein entscheiden auf Grund der Mehrheit einzelner Stämme über füllige Körper-Konturen – oder über schlanke.
Wie wir die Darmbakterien füttern
Übergewicht ist auch Ausdruck einer ungesunden Lebens- und Ernährungsweise. Wenn ich meine Darmbakterien hochkalorisch (viel Kalorien), fettreich und mit Industrienahrung «füttere», wachsen folgerichtig die Firmicutes Bakterienstämme, die, übertrieben gesagt, aus Papier Nährstoffe ziehen können. Die Schöpfung hat uns diese für die Hungerzeiten «geschenkt», das scheint logisch.
«Ich schaue Nahrung nur an und nehme zu».
Diese Aussage passt genau zu dieser Bakterienspezies. Die Freunde der Bacteroides-Bakterienstämme hingegen machen uns leicht, mit wenig Hüftgold. Eben einfach lässig. Das sind die Typen, denen man neidvollen Blickes jeden kalorienschweren Bissen in den Mund verfolgt. Die werden einfach nicht dick. Die Schlankmacher-Bakterien sind bei diesen Personen in der «Überzahl» am Werkeln. Ein Stuhltest würde Gewissheit über die Verteilung der Bakterienstämme bringen.
Die menschliche Biologie funktioniert auf allen Ebenen durch Ausgleich, Reaktion – Gegenreaktion, um Gleichgewichte zu erzeugen. Die Suche nach dem Ursprung und der Ursache von Ungleichgewichten ignorieren wir konsequent. Auch in der Ganzheitsmedizin haben wir zu schnell «Mittel» und Therapien parat, ohne nach der Ursache der Beschwerden zu fragen. Die menschliche Natur ist mit Selbstheilungs-potenzialen ausgestattet, die es zu befreien gilt.
Der einfachste Weg zur Stimulation der Selbstregulation von Gleichgewicht geht in den Industrieländern über die Kalorienrestriktion.
Kompost für den Boden sind für mich die Pflanzenfasern für den Darm
Nun mein Vergleich mit dem Boden. Ein exzellenter Boden-Verbesserer im Ökolandbau ist der Kompost, der aus organischen Abfällen reift. Hochwertig, nährstoffreich, reich an Bakterien und anderen Bodenorganismen. Kompost fungiert auch zur Milieu Verbesserung des Bodens. Natürlich trägt er auch zu einem gesunden Wasserhaushalt des Bodens bei.
Ich behaupte nun, dass Pflanzenfasern und pflanzliche Nahrung (als Frischkost bezeichnet) einen ähnlichen Effekt für unseren Körper hat, wie der Kompost für den Boden. Wenn der Darm (wie auch der Boden) mehrfach mit Antibiotika, Hormonen, Schmerzmitteln usw. belastet wurde, ist er für das Wachstum gesunder und schlankmachender Bakterien «geschädigt». Pflanzliche Frischkost, Milchsäureprodukte hingegen, regen das Wachstum gesunder Darmbakterien durch eine Milieuveränderung und pflanzliche Nährstoffe im Darm wieder an.
Was muss ich also tun, um meine «Schlankmacher-Bakterien» zu beglücken?
Ganz einfach: Kalorienarme, nährstoffreiche Pflanzenkost, womöglich als komprimiertes Konzentrat, für 1-2 Wochen essen. Reich an Pflanzenfasern, reich an pflanzlichen Zellmaterial, das quellfähig ist. Die Folgen davon sind:
- der Säure-Basen-Haushalt wird harmonisiert
- die körpereigene Entgiftung im Darm und im Körper wird verstärkt
- gesunde Darmbakterien können mit dieser Nahrung wieder wachsen
- die Stoffwechselaktivität verbessert sich
Dafür ist das richtige Milieu im Darm wichtig. Man hat herausgefunden, dass Milchsäure vergorene Produkte am besten helfen, gesunde Darmbakterien aufzubauen. Das wissen wir Ärzte schon sehr lange, haben es aber ein bisschen vergessen. Unsere Swiss-QUBE sind übrigens gepresste Pflanzenkonzentrate die man auch als Kur anwenden kann, um das Wachstum der gesunden Darmbakterien explodieren zu lassen. Gerne kombinieren unsere Anwender diese «Darmsanierungs-Kur» mit einem Milchsäureprodukt zur Verbesserung des Darmmilieus.
Reifer Kompost sorgt für ein enormes Wachstum der Früchte im Folgejahr. Ich habe es bei meinen Olivenbäumen ausprobiert und war jedes Mal (trotz meiner langjährigen Erfahrung) verblüfft, wie viele grosse Oliven wir ernten konnten. Zusätzlich war der Baum immunstark gegen Schädlinge. Kompost auf der Baumscheibe 2-5 cm hoch ausgebracht, lies ältere, schwache Bäume starke, gesunde Blätter und Blütenstände produzieren. Die Natur hat uns gedankt für unsere Kompostarbeit.
Lasst uns also den Darm zuerst wieder mit reifem «Kompost» gesunden, um den Weg für gesundes Abnehmen frei zu machen.
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Welche Darmbakterien machen schlank?
Obwohl die Forschung noch am Anfang steht, lassen erste Studien tatsächlich vermuten, dass stark übergewichtige Menschen häufig eine hohe Konzentration des Bakterienstamms »Firmicutes« aufweisen. Diese Bakterien lösen selbst aus dem kleinsten Nahrungsrest noch ein Maximum an Kalorien heraus. In Zeiten von Hungersnot war dies sicherlich ein grosser Vorteil, der das Überleben sichern konnte. Heutzutage führt ein Übermass an diesen Darmbakterien jedoch oftmals zu leicht gewonnenem Übergewicht.
Schlanke Personen hingegen besitzen häufig ein hohes Mass an Bakterien des Stammes »Bacteroidetes«. Zahlreiche dieser Bakterien sind dafür bekannt, unsere Nahrung weniger gründlich zu verwerten. Zudem gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Darmflora schlanker Menschen allgemein artenreicher ist als jene übergewichtiger Menschen.
Warum Darmbakterien einnehmen?
Häufig werden Probiotika eingenommen, um eine gestörte Darmflora zu beeinflussen. Grundsätzlich geht es darum, dass sich die Darmflora wieder regenerieren kann. Auf diese Weise verbessert sich nicht nur die Gesundheit des Darms, sondern die Gesamtgesundheit. Je gesünder der Darm und je ausgeglichener die Darmflora, desto gesünder der Mensch.
Damit Probiotika gesundheitsfördernd wirken können, ist jedoch wichtig, dass die verwendeten Bakterien und Hefen dort ankommen, wo sie hinsollen. Bedeutet: Sie müssen in ausreichender Menge im Arzneimittel vorkommen, alle Passagen durch den Magen und Dünndarm überstehen und sich gegen die im Dickdarm herrschenden Bakterien durchsetzen.
Bei gesunden Menschen reicht aber grundsätzlich eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten und reichlich Gemüse, um die Darmflora im Gleichgewicht zu halten.
Wann Darmbakterien einnehmen?
Meistens wird angeraten, Probiotika auf nüchternen Magen einzunehmen. Zudem sollte die Mahlzeit nicht aus zu viel Fett oder Eiweiss bestehen. Bei einigen Produkten ist es sehr empfehlenswert, eine halbe Stunde vor und nach der Einnahme auf heisse Lebensmittel zu verzichten.
Zur Aufbewahrung von Probiotika lässt sich sagen, dass diese sehr einfach zu halten sind. Wichtig ist, dass der Aufbewahrungsort eine Temperatur von 40 Grad Celsius nicht überschreitet und eine direkte Sonneneinstrahlung verhindert wird. Ansonsten spielt es keine Rolle, ob Sie Probiotika im Medizinschrank, auf der Kücheninsel oder sogar im Kühlschrank lagern.
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