Nährstoffmangel: Ursachen und Lösungen
Ein Nährstoffmangel liegt immer dann vor, wenn unser Körper nicht ausreichend mit den Nährstoffen versorgt wird, die er braucht. Vor allem Vitamine und unterschiedliche Spurenelemente, wie Eisen, Kalium und Magnesium, benötigt unser Körper ganz dringend, um richtig zu funktionieren.
Nährstoffmangel ist viel weiter verbreitet als man glauben mag. Sehr oft nehmen wir diesen gar nicht wahr – und das hat Folgen.
Wie sich ein Nährstoffmangel äussern kann und wie Sie ihn erfolgreich vorbeugen oder beheben können, lesen Sie in diesem Beitrag.
Was bedeutet Nährstoffmangel?
Wird unser Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, kommt es zum Mangel. Dabei können Funktionen und Prozesse im Körper stark eingeschränkt werden.
Wir benötigen verschiedene Nährstoffe, damit unser Körper richtig funktioniert und wir uns wohlfühlen. Diese können in Mikro- und Makronährstoffe unterteilt werden.
Mikronährstoffe und Makronährstoffe: Erklärung
Mikronährstoffe sind für die inneren Prozesse in unserem Körper verantwortlich. Sie regulieren unter anderem unser Immunsystem und unseren Stoffwechsel. Dafür müssen wir genügend Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe aufnehmen.
Makronährstoffe sind vor allem Energielieferanten wie Kohlenhydrate, Proteine und (gute) Fette. Wir brauchen Sie für den gesunden Aufbau unserer Zellen.
Nährstoffmangel: Ursachen
Die Liste aller nötigen Nährstoffe ist lang. Deshalb sind Nährstoffmängel relativ weit verbreitet. Die folgenden Faktoren können einen solchen Mangel hervorrufen bzw. begünstigen:
- Erkrankungen: Besonders bei Darmerkrankungen können Nährstoffe oft nicht entsprechend aufgenommen werden. Ähnlich sieht es bei chronischen Erkrankungen oder bei der Einnahme gewisser Medikamente aus.
- Ungesunde Ernährung: Wer sich einseitig und/oder ungesund ernährt, riskiert ebenfalls einen Nährstoffmangel. Besonders verarbeitete Lebensmittel enthalten sehr oft wenig bis keine Nährstoffe.
- Schwangerschaft & Stillzeit: Oft verändert sich der Nährstoffbedarf in dieser Zeit, sodass der Körper viel mehr benötigt als zuvor:
- Psychische Probleme: Mentale Belastungen können mit Magen-Darm-Erkrankungen und Appetitlosigkeit einhergehen. Damit werden Mängel ebenfalls begünstigt.
- Genussmittel: Kaffee, Nikotin, Alkohol und zuckerhaltige Speisen wirken sich stark negativ auf die Aufnahme von Nährstoffen aus.
Nährstoffmangel: Symptome
Die Symptome eines Nährstoffmangels können von Person zu Person sehr unterschiedlich ausfallen. Viele Menschen fühlen sich bei einem Nährstoffmangel nicht nur schlapp, sondern klagen auch über ein nachlassendes mentales Wohlbefinden.
Häufig macht sich ein Nährstoffmangel auch gar nicht oder bloss durch allgemeine Beschwerden, wie Migräne oder sich mehrende Infekte, bemerkbar.
Ein Vitamin D Mangel macht sich zum Beispiel oft durch Müdigkeit oder depressive Verstimmungen bemerkbar. Ein Eisenmangel führt häufig zu Kopfschmerzen. Zu wenig Folsäure verursacht zum Beispiel Reizbarkeit und Konzentrationsschwäche. Ein Mangel an Vitamin B12 macht sich oft erst nach einigen Jahren durch Müdigkeit, Blässe und Blutarmut bemerkbar.
Selbstverordnete Nährstoffpräparate sind eher nicht ratsam. Wenn Sie einen Verdacht haben, an einem Nährstoffmangel zu leiden, suchen Sie lieber einen Arzt auf.
Nährstoffmangel vorbeugen
Achten Sie auf folgende Dinge, um einen Nährstoffmangel vorzubeugen:
- Ernährungsumstellung: Ernähren Sie sich abwechslungsreich, gesund und platzieren Sie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, genauso wie gesunde Fette ganz oben auf Ihrem Ernährungsplan.
- Vermeiden Sie Fertiggerichte und Fastfood: Diese bieten selten Nährstoffe. Auch zu stark erhitzte Speisen sind relativ arm an Vitaminen und Mineralstoffen.
- Verzichten Sie so gut es geht auf Alkohol, Nikotin, Koffein und Zucker.
- Vermindern Sie Stress durch Auszeiten, Entspannungstechniken, Therapien oder Coachings. Unser Tipp: Probieren Sie es doch einmal mit Yoga!
- Wenden Sie sich bei einer Schwangerschaft und während der Stillzeit diesbezüglich an Ihren Arzt, damit Ihnen die richtigen Präparate zukommen.
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