Gesund abnehmen – Health Claims und Wissenschaft

Unser Körpergewicht resultiert aus dem Verhältnis zwischen Kalorienaufnahme und körperlich/geistiger Arbeit. Unser Lifestyle führt zu einem erheblichen Übergewicht bei den Menschen in den Industriestaaten mit all den dazugehörigen Folgeerkrankungen.

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Steigende Insulinmengen im Blut regen das Wachstum von Fettzellen an. In der Folge steigen die Entzündungsparameter sowie verschiedene Botenstoffe aus dem Fettgewebe stammend im Blut an. Resultierend daraus steigt das Körpergewicht wiederum an.

Ein harmonisierter Insulin-Blutspiegel durch Kalorienrestriktion auf 800-1000 kcal/Tag, bei gleichzeitiger idealer Nährstoffsättigung und verbesserter Bewegung, steigern die Fettverbrennung und normalisieren die o.g. Parameter.

Insulin ist neben vielen anderen Funktionen im wesentlichen ein Masthormon als auch ein Schlüsselhormon, was das Öffnen der Membran-Gates zum Nährstoffeinstrom in die Zelle angeht.

Gesund abnehmen heisst nachhaltig und über einen längeren Zeitraum die Kalorienaufnahme zu reduzieren und Bewegung zu steigern. Bei guter Nährstoffdeckung wird dies ohne bedeutende Nebeneffekte durchführbar sein.

Gewohnheit erfolgreich zu ändern braucht Zeit und langfristige Umstellung der bisherigen Lebensgewohnheiten. Kurzfristige Erfolge können sich in der Regel nicht “nachhaltig” in uns etablieren.

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Die Insulinwirkung wird auf folgende Stoffwechselsysteme:

Kohlenhydratstoffwechsel

  • Senkung des Blutzuckerspiegels über folgende Mechanismen:
  • Steigerung der Glucoseaufnahme in die Zellen: Einbau von GLUT 4 in die Plasmamenbran von Skelettmuskel- und Fettzellen
    Stimulation der Glucoseverwertung
    – Glycolyse und Glycogensynthese↑
    – Glycogenolyse und Glykogenoneogenese in der Leber↓

Fettstoffwechsel

  • Auffüllung der Fettspeicher in Fett- und Leberzellen
  • Fettsäuresynthese  und Lipogenese↑
    Fettsäureabbau und Lipogenese↓

Proteinstoffwechsel

  • Aminisäuresynthese↑ → Proteinsynthese↑ (v.a. in der Skelettmuskulatur)

Kaliumhaushalt

  • Na+/K+-ATPase wird in allen Zellen stimuliert → K+ wird nach intrazellulär verlagert

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Erfolgreich und gesund abzunehmen erfordert einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt, der dann auch eine normale Entgiftungsleistung der entsprechenden Organe ermöglicht. Auch für diese zellulärem Leistungen muss ein Gleichgewicht in Oxidation und Antioxidation herrschen.

Die Schlüsselgrösse Insulin sollte sich dabei immer in dem Bereich der Fettzell-degression befinden und harmonische Blutspiegel aufweisen, was nachdrücklich die Membransensibilität für Insulin verbessert.

Fettverbrennung, Bewegung und ein normal funktionierender Stoffwechsel verbraucht Energie und liefert diese zugleich. Bei Übergewicht steht die Stoffwechselnormalisierung und die Insulinharmonisierung im Vordergrund. Gewichtsreduktion zieht weniger Müdigkeit und mehr Muskelleistung nach sich.

Kalorienrestriktion + Bewegungsintensivierung  kennzeichnet den Prozess des gesunden Abnehmens.

Säure-Basen Gleichgewicht

  • Zn, K, Ca

Oxidativ / Antioxidativ Gleichgewicht

  • Mn, Cu, Fe, Zn, Se, Vitamin B2, C, E

Insulin Gleichgewicht

Energie aus dem Energiestoffwechsel

  • Biotin, Ca, Fe, J, Folat, Ca, Mg, Cu, Vitamin B2, B5, B12, C, Niacin, Thiamin, Mn, P

Fettverbrennung Normalisierung

Bewegung

  • entsprechend Kalorienaufnahme

Stoffwechsel Normalisierung

  • Biotin, Cr, Vitamin B5

Stoffwechsel Normalisierung

  • Biotin, Cr, Vitamin B5

Weniger Müdigkeit / Ermüdung

  • Fe, Mg, Folat, Niacin, Vitamin B2, B5, B6, C

Muskelleistung Normalisierung

  • Ca, K, P, Zn, Mn, Kohlenhydrate, Vitamin C, D, K

Lebensmittelverordnung

Verordnung (EU) Nr. 432/2012 der Kommission vom 16. Mai 2012 zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel als Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos sowie die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern

Zugelassene gesundheitsbezogene Angaben

(1) Die Liste der zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006, die über Lebensmittel gemacht werden dürfen, ist im Anhang dieser Verordnung festgelegt.

(2) Die in Absatz 1 genannten gesundheitsbezogenen Angaben dürfen gemäß den im Anhang aufgeführten Bedingungen über Lebensmittel gemacht werden.

Quellen

  • www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0735109705030512  June 1972, Volume 8, Issue 3, pp 196–201| Cite as
    Correlations between plasma insulin and body weight in obesity, anorexia nervosa and diabetes mellitus
    Authors and affiliations. StephanPh. RevilleR. ThierryJ. L. Schlienge
  1. Azerad, E., Lubetzki, J., Duprey, J., Friedler, D.: Etude de la sécrétion insulinique au cours des perfusions de glucose chez des sujets normaux et diabétiques, p. 157–177. Journées Diabétologie Hotel Dieu: Flammarion Edit. 1969.Google Scholar
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  5. Beck, P., Koumans, J.H.T., Winterling, C.H., Stein, M.F., Daughaday, W.H., Kipnis, D.M.: Studies of insulin and growth hormone secretion in human obesity. J. Lab. clin. Med.64, 654–667 (1964).PubMedGoogle Scholar Hoffman, Nolan J.; Penque,
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Autor


Dr. med. Frank Schulze

„Hier schreibe ich spannende und aktuell relevante Beiträge. Diese basieren auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie aus jahrzehntelanger ärztlicher Tätigkeit. Zur besseren Verständlichkeit habe ich Fachwörter vermieden, dafür aber die Beiträge in einer gewissen Lässigkeit geschrieben.“

Dr. med. Frank Schulze M.Sc.
Ganzheits- und Ernährungsmediziner

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