Intervallfasten Erfahrungen

Gesund altern – Health Claims und Wissenschaft

im Organismus / Genetik, Epigenetik

Genetik: Die genetische «Ausstattung» eines Menschen ist individuell

Epigenetik: Gensequenzen die Alterung verzögern, werden durch äussere Einflüsse des Daseins (Ernährung, Bewegung, Mind, Klima, Ambiente…) aktiviert oder nicht aktiviert

Von aussen auf den Organismus einwirkend / Ernährung, Stress, Lebensführung

Oxidativer Stress bildet in den Körperzellen   Freie Radikale, die schädigen die Kraftwerke der Zellen (Mitochondrien)

Chronische Entzündungen begünstigt durch Säurelast, Zellgifte und Übergewicht führen zur vorzeitigen Alterung

Bewegungsmangel fördert die Alterung

Nährstoffmangel hemmt die Zellerneuerung und begünstigt die Alterung

Kalorienrestriktion verzögert das Altern

Die Forschung hat die verschiedensten Faktoren, die das Altern begünstigen, verzögern und beschleunigen können, identifiziert. Wundermittel wurden noch nicht entdeckt, darum wird versucht den leichtesten Zugang zum vitalen Altern zu nutzen.

Ernährung, die kalorienreduziert, nährstoffdeckend und pflanzlich sein sollte und ausgewogene Bewegung die die individuellen körperlichen Vorrausetzungen gesundheitsfördernd ausnutzt. Theorien die

Alterung zu erklären versuchen

  1. Evolutionäre Theorien
  2. Theorie der Freien Radikale
  3. Mitochondrien Theorie
  4. Theorie der Genregulation,
  5. Entzündungen Hypothese (Entzündungsaltern),
  6. Netzwerk- / Immun-Theorie (nachlassendes Immunsystem)
  7. Neuroendokrine-Immun Theorie
  8. Kalorienrestriktion
  9. Darmgesundheit (Ursprungstheorie)

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Die Alterung des Menschen ist nur sehr komplex zu erklären. Ein einzelner Faktor alleine kann Alterung weder gesund noch verzögernd ablaufen lassen. Es sind viele Faktoren, die komplex zusammenwirken und entweder ein gesundes und vitales Altern unterstützen oder auch vorzeitige Alterungsprozesse anstossen können. Ein genetischer Faktor, wie lange Zeit bei den Telomeren vermutet, der die Lebenslänge determinieren würde, existiert nach wissenschaftlicher Kenntnis bislang nicht. Alterung könnte man somatisch auf die Regenerations- bzw. Teilungsfähigkeit der Körperzellen definieren. Wie Neurobiologen wissen, ist dies u.U. von der Spiegelung eines Vorbildes abhängig, was letztlich die Einstellung zum alt werden beeinflusst.

Machen wir uns nichts vor, Altern ist ein sehr schwammiger Begriff, Alterung tritt zeitlich gesehen sehr früh ein im Leben eines Menschen. Welches Mass will man da anlegen, könnte es bedeuten, dass der Begriff zu unspezifisch ist? Wenn wir bei dem Begriff bleiben, heisst das aber auch, dass ab einem bestimmten jugendlichen Alter, wenn quasi Wachstumsprozesse weitestgehend abgeschlossen sind, Alterung schon beginnt.

In der Grafik sind die wesentlichen biochemischen Faktoren vereinfacht dargestellt:

Das Säure-Basen-Gleichgewicht, Gleichgewicht von Oxidation und Antioxidation, Insulin-Gleichgewicht und Entzündungsreduktion sind energieverbrauchend und beeinflussen die Fettverbrennung, Bewegungsfähigkeit, Muskelleistung und einen normal funktionierenden Stoffwechsel reziprok. Eine Normalisierung der Funktion des wichtigen Immunsystems und des Homocystein-Stoffwechsels beim Altern werden begünstigend oder verlangsamend beeinflusst. Kognitive und psychische Leistungsfähigkeit bei normaler Ermüdbarkeit/Ermüdung sind nicht nur kennzeichnende Charakteristika eines alternden Menschen, sondern Teil der menschlichen Existenz. Knochen/Zähne, Bindegewebe/Knorpel/Bänder sowie Haut und Haare sind bei nachlassender Qualität aber deutliche Zeichen von Alterung, die auch zeitlich unabhängig sein können.

Säure-Basen Gleichgewicht

  • Hydrogencarbonate von Zn, K, Ca, Na

Oxidativ / Antioxidativ Gleichgewicht

  • Mn, Cu, Fe, Zn, Se, Vitamin B2, C, E

Insulin Gleichgewicht

  • Kalorienrestriktion

Entzündung-Reduktion

  • Kalorienrestriktion, Insulingleichgewicht, Mn, Cu, Fe, Zn, Se, Vitamin A, B2, C, E

Energie aus dem Energiestoffwechsel

  • Biotin, Ca, Fe, J, Folat, Ca, Mg, Cu, Vitamin B2, B5, B12, C, Niacin, Thiamin, Mn, P

Fettverbrennung Normalisierung

Bewegung

  • entsprechend Kalorienaufnahme

Muskelleistung Normalisiert

  • Ca, K, P, Zn, Mn, Kohlehydrate, Vitamin C, D, K

Stoffwechsel Normalisierung

  • Biotin, Cr, Vitamin B5

Immunsystem

  • Fe, Se, Vitamin A, B6, B12, C, D

Homocystein Stoffwechsel

  • Vitamin B6, B12, Folat, Cholin

Normale Kognitive Funktion

  • Fe, Zn, J, Vitamin B5, Folat

Weniger Müdigkeit / Ermüdung

  • Fe, Mg, Folat, Niacin, Vitamin B2, B5, B6, C

Normale psychische Funktion

  • Biotin, Mg, Biacin, Thiamin, Vitamine B6, B12, C

Knochen / Zähne

  • Ca, K, P, Zn, Mn, Kohlehydrate, Vitamin C, D, K

Haut / Haare

  • Biotin, J, Cu, Mn, Se, P, Zn, Niacin, Vitamine B2, C

Lebensmittelverordnung

Verordnung (EU) Nr. 432/2012 der Kommission vom 16. Mai 2012 zur Festlegung einer Liste zulässiger anderer gesundheitsbezogener Angaben über Lebensmittel als Angaben über die Reduzierung eines Krankheitsrisikos sowie die Entwicklung und die Gesundheit von Kindern

Zugelassene gesundheitsbezogene Angaben

(1) Die Liste der zulässigen gesundheitsbezogenen Angaben gemäß Artikel 13 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 1924/2006, die über Lebensmittel gemacht werden dürfen, ist im Anhang dieser Verordnung festgelegt.

(2) Die in Absatz 1 genannten gesundheitsbezogenen Angaben dürfen gemäß den im Anhang aufgeführten Bedingungen über Lebensmittel gemacht werden.

Quellen

  • Robert, Ladislas. Cellular and Molecular Mechanisms of Aging and Age Related Diseases. Pathology Oncology Research. Vol. 6. No 1. 2000.
  • McCay CM, Crowell MF, Maynard LA. The effect of retarded growth upon the length of life span and upon the ultimate body size. 1935. Nutrition. 1989 May-Jun;5(3):155-71; discussion 172…;
  • www.spektrum.de/news/hungrig-alt-werden/1000658 (abgerufen am 31.01.2016.
  • Tosato M., Zamboni V., Ferrini A., Cesari M. (2007): The aging process and potential interventions to extend life expectancy. Clinical Interventions in Aging 2007:2(3) S. 401-412.
  • Wang Y. Molecular links between caloric restriction and Sir2/SIRT1 activation. Diabetes Metab. J. 2014;38:321–329. doi: 10.4093/dmj.2014.38.5.321. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5408367/
  • www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24414823
  • Gut microbiota and aging Paul W. O’Toole*, Ian B. Jeffery See all authors and affiliations Science  04 Dec 2015:Vol. 350, Issue 6265, pp. 1214-1215 DOI: 10.1126/science.aac8469

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Autor


Dr. med. Frank Schulze

„Hier schreibe ich spannende und aktuell relevante Beiträge. Diese basieren auf wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie aus jahrzehntelanger ärztlicher Tätigkeit. Zur besseren Verständlichkeit habe ich Fachwörter vermieden, dafür aber die Beiträge in einer gewissen Lässigkeit geschrieben.“

Dr. med. Frank Schulze M.Sc.
Ganzheits- und Ernährungsmediziner

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